
29.12.05
Webtipp der Woche: www.sushifood.de

28.12.05
Zwei deutsche Filme im Berlinale Wettbewerb 2006


Keyboard goes Fashion - Design aus Portugal

www.joaosabino.blogspot.com
27.12.05
The 1000 Journals Project – Share your Creativity

Nichts anderes steckt hinter dem The1000JournalsProject. Seit Jahren gehen von San Francisco aus 1000 Skizzenbücher um die Welt. Jeder kennt die Kritzeleien auf Toiletten rund um die Welt, viele Menschen führen Tagebücher, fotografieren, stellen Kollagen her. Warum sollte man daraus nicht kollektive Bücher herstellen. Die Internetseiten des Projekts zeigen die bisherige Vielfalt der Notizen. Viele Seiten sind mittlerweile Online zu besichtigen. Erst ein Buch – die Nr. 526 (s. Foto) ist wieder zum Ursprungsort zurückgekehrt, nach einer Reise durch 13 US-Staaten sowie Irland und Brasilien. Wo sich die Bücher befinden, kann man auf einer interaktiven Weltkarte nachschauen - ein Skizzenbuch befindet sich zur Zeit noch im Irak.. Der Initiator des Projekts hofft zumindest 50 der ausgesandten Exemplare wieder zurückzubekommen. Daraus soll dann ein Buchkompendium entstehen. Zum Ziel des Projekts merkt die Internetseite an: “The goal is to provide a method for interation and shared creativity. If I ask a kindergarten class how many of them are artists, they all raise their hands… Ask high school grads, and few fell admit to it. What happens to us growing up? We begin to fear criticism, and tend to keep our creativity to ourselves…” Ein phantasievoller Beweis wie Internet und Bücher zupassen können: www.1000journals.com
26.12.05
1968 – Politik wird auf der Straße gemacht

Abhilfe für den interessierten Leser schafft jetzt das Buch von Mark Kurlansky: „1968 – Das Jahr, das die Welt veränderte“. Natürlich war 1968 das Jahr von Sex, Drugs and Rock n´Roll, von Jim Morrison und Janis Joplin. Es war aber auch das Jahr der Ermordung von Martin Luther King und Robert Kennedy, das Jahr des Prager Frühlings und der polnischen Studentenbewegung, des Beginns der Frauenemanzipation und vieler spontaner antiautoritärer Aufstände in vielen Teilen der Welt. Im Gegensatz zu heute waren die Universitäten in der Regel erzkonservative Institutionen, eng verwoben mit den herrschenden Eliten. Völlig undenkbar waren zu dieser Zeit zum Beispiel gemischte Studentenwohnheime. Der kalte Krieg zwischen den Großmächten blockierte jegliche politische Entwicklung. 1968 war der Versuch, einen Freiraum zwischen diesen beiden Extremen zu schaffen. Deswegen waren auch die west- und osteuropäischen Kommunisten vehement gegen dies Bewegung. Verdienst von Kurlansky ist es, diese Sichtweise ausführlich in seinem Buch darzustellen. Er verschweigt auch nicht das Scheitern vieler Bewegungen oder die oft idealistischen Ansätze vieler Aktivisten. Das Maß an persönlicher Freiheit und Entfaltungsmöglichkeit, wie es heute in demokratischen Gesellschaften möglich ist, wäre ohne die großen Umwälzungen im Jahr 1968 wahrscheinlich nicht denkbar. Die damalige kritische Einschätzung von Herbert Marcuse über den „Segen der Technik“ hat heute mehr Bestand denn je: Marcuse warnte davor, mehr Freiheit via Freizeit werde zu einem plagiatorischen Leben bar jeden kreativen Denkens führen. Die Technik helfe zwar scheinbar dem Fortschritt, in Wirklichkeit werde sie dazu eingesetzt, Proteste zu ersticken. Sie narkotisiere den Menschen, produziere eine Selbstzufriedenheit, die sie fälschlicherweise für Glück hielten. Die Zahl der Medien würde zwar zunehmen; sie würden jedoch immer weniger Inhalte vermitteln. Welcher aufgeklärte Mensch wollte dieser Sichtweise nicht zustimmen !
Mark Kurlansky – 1968 Das Jahr, das die Welt veränderte
Kiepenheuer & Witsch
22.12.05
Kiez vs Shareholder Value

21.12.05
Jazzanova und Fat Freddy Drop siegen bei BBC Award

20.12.05
Syriana außer Konkurrenz auf der Berlinale 2006

19.12.05
Brigade Mondaine - Willkommen in der Groovehölle !
Es gibt Sounds die hat man schon irgendwie gehört, nie On Air, mehr als Hintergrundrauschen in merkwürdigen Filmen aus einer seltsamen Zeit. Zu schade, um in den Archiven zu verstauben haben sich einige Leute gedacht und das Label Brigade Mondaine gegründet.
Mondaine ist auch die Auswahl: Bossa Nova, Dancefloor Jazz, Funk & Groove, schräge Beats. Demnächst (13.01.06) erscheint die vierte Compilation „Girls on the Rocks – 22 Rare Grooves and Funky Beats from the Brilliant Music Library” Man mag es kaum glauben, dieser Sound ist nicht von kuriosen Schrammelbands der damaligen Zeit, sondern von veritablen Orchestern eingespielt worden. Bekanntester Vertreter, und mit den meisten Tracks vertreten ist Heinz Kiessling, der sich ewigen Ruhm bei der musikalischen Vertonung der Oswald Kolle Filme erworben hat. Es nimmt Wunder, dass gerade viele der damaligen so genannten billigen Filme über einen sehr progressiven Soundtrack verfügten. Bei, Kiessling kein Wunder er und seine Frau Monika verbrachten einen Grossteil ihres Lebens in den USA und wurden so durch die dortigen musikalischen Entwicklungen stark beeinflusst. Man denkt bei diesen Nummern an Bläsersätze der Motownstudios oder an die Hammondorgel von Jimmy Smith. Dazu die ersten rein elektronischen Klänge, vertreten durch den großartigen Helmuth Brandenburg, der auch als Helmuth Brandenburg und seine 11 Synthesizer aufnahm.
Diese Musik ist dermaßen unverbraucht, dass sie auch für heutige Movies den perfekten Soundtrack abgeben könnte. Mal abgesehen davon, dass diese Compilations auf jeder Cocktailparty der Knaller wären. Passend dazu das Cover Artwork im Stil der damaligen Zeit. www.brigademondaine.de

Diese Musik ist dermaßen unverbraucht, dass sie auch für heutige Movies den perfekten Soundtrack abgeben könnte. Mal abgesehen davon, dass diese Compilations auf jeder Cocktailparty der Knaller wären. Passend dazu das Cover Artwork im Stil der damaligen Zeit. www.brigademondaine.de
14.12.05
In eigener Sache

Wie schreibt ein australisches ! Plattenlabel über unsere Show:
...GERMAN RADIO station- RADIO LOUNGE 107.1 FM (SLICK, COOL AND AS SOPHISTICATED AS RADIO CAN GET)...
Na denn..
Join and listen the radio lounge !!
17.1.05
Willkommen in der Wirklichkeit – Erste Filme für die Perspektive Deutsches Kino ausgewählt
Geschichten aus dem Alltag, Figuren zwischen Resignation, Aggression und Emotion, in Familienkonflikten und Liebesgeschichten. Für die nunmehr vierte Ausgabe der Programmsektion Perspektive Deutsches Kino zeichnet sich bereits jetzt eine Vorliebe junger Filmemacher für die Herausforderungen und Nuancen der deutschen Realität ab. „Die Spannbreite der Themen und Typen in diesen Filmen reicht von Hartz bis Herz. Das, worum es geht, ist immer echt – egal, ob es sich um Geldsorgen handelt oder um Gefühlsausbrüche“, kommentiert Sektionsleiter Alfred Holighaus den Trend der fünf bisher ausgewählten Filme der Reihe.
Gleich zwei Spielfilme stellen die Beziehung zwischen Vater und Sohn in den Mittelpunkt, um sich dann in völlig unterschiedliche Richtungen zu entwickeln. Während in Netto, einem tragikomischen Hochschulfilm von Robert Thalheim an der HFF Potsdam, die Rollen zwischen Erzieher und Erzogenem vorübergehend getauscht werden, sortiert sich in Das Lächeln der Tiefseefische von Till Endemann die Familie durch den Konflikt der Generationen neu.
Von fataler Bindungslosigkeit erzählt Blackout, der 30minütige Spielfilm des Berliner dffb-Studenten Maximilian Erlenwein. Der Gitarrist Tom Schulze zieht als Dr.Jekyll und Mr. Hyde der Berliner Szene durch den Film. Im Rausch wird der sensible Musiker zum brutalen Schläger und zerstört Beziehungen und Biografien – inklusive seiner eigenen.
Zwei Dokumentarfilme, die sich in völlig unterschiedlichen Milieus bewegen, wagen einen besonders intensiven Blick auf das Lebensgefühl und die Lebensumstände junger Menschen in diesem Land. Janine F. von Teresa Renn geht einem Fall nach, der nicht nur in der Berliner Kunstszene vor zwei Jahren für Aufregung und Entsetzen sorgte. Er untersucht den Selbstmord der Künstlerin Janine F. im Berliner Kulturzentrum Tacheles in Form von Gesprächen mit Hinterbliebenen zwischen Schuldbewusstsein und Ignoranz.
Was lebst du? von Bettina Braun erzählt - ebenfalls sehr persönlich – aus der Welt von vier muslimischen Freunden unterschiedlicher Nationalitäten in Köln.
Gleich zwei Spielfilme stellen die Beziehung zwischen Vater und Sohn in den Mittelpunkt, um sich dann in völlig unterschiedliche Richtungen zu entwickeln. Während in Netto, einem tragikomischen Hochschulfilm von Robert Thalheim an der HFF Potsdam, die Rollen zwischen Erzieher und Erzogenem vorübergehend getauscht werden, sortiert sich in Das Lächeln der Tiefseefische von Till Endemann die Familie durch den Konflikt der Generationen neu.
Von fataler Bindungslosigkeit erzählt Blackout, der 30minütige Spielfilm des Berliner dffb-Studenten Maximilian Erlenwein. Der Gitarrist Tom Schulze zieht als Dr.Jekyll und Mr. Hyde der Berliner Szene durch den Film. Im Rausch wird der sensible Musiker zum brutalen Schläger und zerstört Beziehungen und Biografien – inklusive seiner eigenen.
Zwei Dokumentarfilme, die sich in völlig unterschiedlichen Milieus bewegen, wagen einen besonders intensiven Blick auf das Lebensgefühl und die Lebensumstände junger Menschen in diesem Land. Janine F. von Teresa Renn geht einem Fall nach, der nicht nur in der Berliner Kunstszene vor zwei Jahren für Aufregung und Entsetzen sorgte. Er untersucht den Selbstmord der Künstlerin Janine F. im Berliner Kulturzentrum Tacheles in Form von Gesprächen mit Hinterbliebenen zwischen Schuldbewusstsein und Ignoranz.
Was lebst du? von Bettina Braun erzählt - ebenfalls sehr persönlich – aus der Welt von vier muslimischen Freunden unterschiedlicher Nationalitäten in Köln.
Restaurierter Heaven’s Gate als Special Screening im Forum
Das Internationale Forum des Jungen Films präsentiert als Special Screening die restaurierte ursprüngliche Fassung von Heaven’s Gate. Michael Ciminos monumentaler Anti-Western von 1980 gilt bis heute als der größte finanzielle Flop Hollywoods – und unter Kritikern, vor allem außerhalb der USA, als Meisterwerk. Ergänzend ist die Dokumentation Final Cut: The Making and Unmaking of 'Heaven's Gate' von Michael Epstein als europäische Premiere zu sehen.
Heaven’s Gate erzählt mit legendärer Detailtreue von den brutalen 1890er „Johnson County Wars“, in denen wohlhabende amerikanische Viehzüchter, unterstützt von Regierungsbeamten, europäische Immigranten aus dem Westen der USA vertrieben. Nicht zuletzt aufgrund seiner kritischen historisch-politischen Aussage ist der Film einer der umstrittensten der Geschichte Hollywoods, obwohl er nur selten gesehen wurde. Das Forum zeigt die von MGM/United-Artists-Archivar John Kirk aufwändig restaurierte 225-minütige ursprüngliche Schnittfassung. Nach der New Yorker Uraufführung im November 1980 wurde Heaven’s Gate von der Kritik verrissen, als „unamerikanisch“ gebrandmarkt und verschwand aus den Kinos. Eine von Regisseur Michael Cimino um mehr als eine Stunde gekürzte Fassung lief 1981 im Wettbewerb von Cannes. Das Filmfestival Venedig zeigte 1982 erstmals in Europa die ursprüngliche Fassung. Sie war letztmalig 1983 im Forum der Berlinale zu sehen; zu einem Kinostart dieser Fassung in Europa kam es nicht.
Der Misserfolg des Films bedeutete zusammen mit den auf ca. 100 Millionen US-Dollar angewachsenen Produktionskosten den finanziellen Ruin von United Artists (UA). Das legendäre Studio war 1919 von Charlie Chaplin, Mary Pickford, Douglas Fairbanks und David W. Griffith gegründet wurden.
Was genau ist bei der Produktion von Heaven’s Gate falsch gelaufen? Der Dokumentarfilm Final Cut geht den verschiedenen Theorien auf sehr kurzweilige und unterhaltsame Weise nach. Michael Epsteins Interviewpartner sind unter anderem die Hauptdarsteller Kris Kristofferson und Jeff Bridges, Kameramann Vilmos Zsigmond sowie Steven Bach, der als damaliger Vizepräsident von UA einer der Studioverantwortlichen war und mit seinem Buch „Final Cut: Art, Money, and Ego in the Making of ‚Heaven's Gate’, the Film that Sank United Artists“ die Vorlage zu diesem Film schuf.
Heaven’s Gate erzählt mit legendärer Detailtreue von den brutalen 1890er „Johnson County Wars“, in denen wohlhabende amerikanische Viehzüchter, unterstützt von Regierungsbeamten, europäische Immigranten aus dem Westen der USA vertrieben. Nicht zuletzt aufgrund seiner kritischen historisch-politischen Aussage ist der Film einer der umstrittensten der Geschichte Hollywoods, obwohl er nur selten gesehen wurde. Das Forum zeigt die von MGM/United-Artists-Archivar John Kirk aufwändig restaurierte 225-minütige ursprüngliche Schnittfassung. Nach der New Yorker Uraufführung im November 1980 wurde Heaven’s Gate von der Kritik verrissen, als „unamerikanisch“ gebrandmarkt und verschwand aus den Kinos. Eine von Regisseur Michael Cimino um mehr als eine Stunde gekürzte Fassung lief 1981 im Wettbewerb von Cannes. Das Filmfestival Venedig zeigte 1982 erstmals in Europa die ursprüngliche Fassung. Sie war letztmalig 1983 im Forum der Berlinale zu sehen; zu einem Kinostart dieser Fassung in Europa kam es nicht.
Der Misserfolg des Films bedeutete zusammen mit den auf ca. 100 Millionen US-Dollar angewachsenen Produktionskosten den finanziellen Ruin von United Artists (UA). Das legendäre Studio war 1919 von Charlie Chaplin, Mary Pickford, Douglas Fairbanks und David W. Griffith gegründet wurden.
Was genau ist bei der Produktion von Heaven’s Gate falsch gelaufen? Der Dokumentarfilm Final Cut geht den verschiedenen Theorien auf sehr kurzweilige und unterhaltsame Weise nach. Michael Epsteins Interviewpartner sind unter anderem die Hauptdarsteller Kris Kristofferson und Jeff Bridges, Kameramann Vilmos Zsigmond sowie Steven Bach, der als damaliger Vizepräsident von UA einer der Studioverantwortlichen war und mit seinem Buch „Final Cut: Art, Money, and Ego in the Making of ‚Heaven's Gate’, the Film that Sank United Artists“ die Vorlage zu diesem Film schuf.
Redaktion Filmriss live von der Berlinale 2005
Norddeutsches Bürgermedienprojekt FilmrissAuch in diesem Jahr werden norddeutsche Bürgermedien aus dem Hörfunkbereich unter einer gemeinsamen Redaktion live von der Berlinale berichten. Geplant ist eine tägliche einstündige Sendung die auch im Internet zu hören sein wird - on air über die Frequenzen der teilnehmenden Sender: OK Westküste, OK Oldenburg, Ok Lübeck, OK Hamburg, OK Bremen und das StadtRadio Göttingen. Ausführliche Informationen, Interviews und Kommentare über alle Wettbewerbsfilme sind schon Standard des Projekts, dazu O-Töne von der Stimmung auf der Berlinale, von den Partys. Das Filmfestival in Berlin lebt gerade von der Vielfalt und Unübersichtlichkeit des Programms. Dies hat sich auch nicht unter dem neuen Direktor Dieter Kosslick geändert. Darum werden wir uns selbstverständlich auf Entdeckungstour begeben, z.B. über den Teddy Award für den besten schwul-lesbischen Film berichten, das Forum des jungen Films (dort sind die spannendsten Filme zu sehen) besuchen und vieles mehr. Aktuelle Fotos vom Festival und von der Redaktionsarbeit zeigen wir auf unseren Seiten. Unser Studio befindet sich auch in diesem Jahr in der Nähe des Festivalgeländes: wir sind zu Gast in der schleswig-holsteinischen Landesvertretung.
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